Der Tod der 22-jährigen Mahsa in Iran ist inzwischen über ein halbes Jahr her. Sie war von der Sittenpolizei in Teheran verhaftet worden, offenbar wegen einer zu legeren Trageweise ihres Kopftuchs. Wenige Tage nach der Festnahme verstarb die junge Kurdin im Krankenhaus, vermutlich aufgrund der gegen sie gerichteten Gewalt der Sittenpolizisten. Eine Welle des Protests, insbesondere junger Menschen schwappt seitdem durch den Iran. „Jin, Jiyan, Azadi“ (zu deutsch: „Frau, Freiheit, Leben.“) wurde das Leitmotiv dieses Protests schlechthin. Darauf hat das Mullah-Regime mit immer härteren Sanktionen reagiert, gewaltsame Niederschlagung der Proteste inklusive. Immer weniger Nachrichten dringen nach außen und die wenigsten sind positiv. Ein Todesurteil jagt das nächste, von gezielten Vergiftungen junger Mädchen ist die Rede.
Dazu halten wir eine Freistunde in Berlin ab und diskutieren am 21. April 2023 ab 19 Uhr mit der Deutsch-Iranerin
Annahita Maghsoodi im Berliner Lokal Walhalla.
In Fokus sollen nicht nur die Proteste und die Emanzipation in Iran stehen. Wir wollen auch einen Blick auf den Ursprung des heutigen Mullah-Regimes, die iranische Exil-Community, die Entwicklungen in den letzten rund 15 Jahren und mögliche Szenarien für die Emanzipationsbewegung in Iran werfen.
Studentinnen und Studenten erhalten ein Freigetränk. Wir freuen uns auf einen spannenden Austausch!