Editorial Britta Lübcke
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
ich freue mich sehr, mich Ihnen heute vorstellen zu dürfen. Mein Name ist Britta Lübcke und ich bin die neue Chefredakteurin der „Liberale Perspektiven“. Bevor ich Ihnen etwas zu der Ausgabe, die Sie gerade in Händen halten, erzähle, kurz ein paar Worte zu meiner Person.
Ein lieber Freund sagte mal, wenn er an mich denke, falle ihm immer die folgende Zeile aus Hermann Hesses Gedicht „Stufen“ ein: „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.“ Ich vermute, er dachte dabei an die vielen beruflichen Neuanfänge und Ortswechsel: Angefangen bei meiner Studentenzeit in Bonn, wo ich nach dem Abitur Politikwissenschaft studierte und in einem Bundestagsabgeordnetenbüro arbeitete; über Kiel und Köln, wo ich Volkswirtschaft studierte und anschließend in verschiedenen Unternehmen tätig war; einem Staatsexamen und Referendariat als Gymnasiallehrerin; dem Umzug nach Hamburg, um dort als Volkswirtin zu arbeiten; der Gründung einer Unternehmensberatung und Agentur für Digitale Kommunikation; bis dahin vor zehn Jahren die 3-jährige Weiterbildung zur Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin zu absolvieren und mich dann, frisch approbiert mit eigener Praxis niederzulassen.
Das ist jetzt sechs Jahre her – also Zeit für ein neues Projekt. Und da ich über die Jahrzehnte immer ein sehr politischer Mensch geblieben bin und mein Herz von frühester Kindheit für den Journalismus schlägt, kam die Suche des VLA nach einer neuen Chefredakteurin für die LP genau richtig.
Warum die „Liberale Perspektiven“ das passende Magazin ist, erklärt sich leicht. „liberal“ und „Freiheit“ gehören zu meinen wichtigsten Werten. Nicht nur, weil Toleranz und Respekt der Individualität etwas sind, was dem Rheinländer schon mit dem Satz „Jeder Jeck ist anders“ in die Wiege gelegt ist. Den Beginn meiner liberalen, politischen Sozialisation markiert der Auftritt von Hans-Dietrich Genscher in einer Dorfkneipe meiner Heimatstadt, den ich als Zehnjährige mit meinem Großvater besuchte. Seitdem bin ich eine Verfechterin klassischer liberaler Werte wie freie Meinungsäußerung, Eigenverantwortung, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie. Werte, für die es sich immer – und besonders heute – lohnt, einzutreten. Dazu möchte ich mit meiner neuen Aufgabe gerne einen Beitrag leisten.
Nun zur aktuellen Ausgabe: Ich bin stolz, dass wir es in der Kürze der gut zwei Monate geschafft haben, dieses Heft auf die Beine zu stellen. Mein besonderer Dank gilt dabei unserer wunderbaren, neuen Grafikerin Marja Reher und Alexander Bagus, der mich von Beginn an und zu jeder Zeit großartig unterstützt hat! Ganz herzlich bedanke ich mich auch bei allen Autoren dieser Ausgabe. Ich weiß ihre spontane Bereitschaft einen Artikel zu schreiben, sehr zu schätzen.
Wie Alexander Bagus schon angedeutet hat, gibt es ein paar sichtbare Veränderungen. Bei diesen Veränderungen im Layout haben wir das Feedback aus der Leserschaft aufgegriffen, die „mechanische“ Lesbarkeit z. B. durch Vergrößerung der Textschrift zu erhöhen. Sicher werden Ihnen noch weitere Veränderungen auffallen und ich freue mich über Ihr Feedback an luebcke@liberale-akademiker.de.
Es ist mir ein Anliegen, Ihnen ein angenehm lesbares, vielfältiges, bereicherndes Magazin zu präsentieren. Diese Ausgabe hat das Thema „Der Miteinander-Weg und was wir voneinander lernen können – Ideen und Erfahrungen, um unsere liberale Gesellschaft miteinander zu gestalten“. Das Thema habe ich bewusst ausgewählt, um dem Auseinanderdriften unser Gesellschaft etwas entgegenzusetzen. Spannend finde ich, dass, obwohl thematisch völlig verschieden, jeder Artikel irgendwann die Verantwortung des Einzelnen, unsere Gesellschaft zu gestalten und die Wichtigkeit, unsere liberalen, demokratischen Werte zu verteidigen, betont. Also: Miteinander können wir viel erreichen!
Ihre Britta Lübcke