Wir sagen danke für das Mitmachen bei der Abstimmung über unser nächstjähriges Seminarthema. Mit der Beteiligung sind wir zufrieden. Insgesamt haben 47 Personen haben im September und Oktober mitgeholfen, das Thema unseres Seminars festzulegen.
Auf den hinteren Rängen landeten quasi gleich auf „KI, Robotik und Automatisierung – wie schaffen wir die digitalisierte industrielle Revolution?“ und „Von Kabarett über Satire bis hin zu Memes: Wie weit darf eine humorvolle Kommunikation und Kommentierung (von Politik) gehen?“. Auf Platz 3 wurde „Unheilige Allianz oder Hufeisen? Zusammenarbeit linker, rechter und fundamental-religiöser Extremisten und liberale Antworten darauf“ gewählt und auf Platz 2 „Übermensch durch Technologie und Innovation – Wie weit darf der Mensch in der Selbstoptimierung gehen?“. Ganz vorne – und das mit Abstand – landete „Radikaler Liberalismus: Wie erfolgreich kann ein politisches Modell nach Milei sein?“.
Damit werden wir bis zum Ende des Jahres ein Veranstaltungskonzept erstellen, um die verschiedenen Facetten dieses Themas auszuleuchten. Im neuen Jahr werden wir dann das Programm präsentieren – selbstverständlich auch wieder mit einem abwechslungsreichen Kulturprogramm.


Einig waren sich Dreusch wie Seiter darin, dass die Entscheidung bei den Hochschulen liegen sollte. Bayern mit seiner landesweiten gesetzlichen Regelungen mit einem Verbot von Zivilklauseln war für beide ein klares Negativbeispiel. Wie diese Entscheidung dagegen zustande kommen sollte, war ein klares Streitthema zwischen beiden. Dies hing auch mit dem unterschiedlichen Verständnis zusammen, wie demokratieinterne Spielregeln vor dem Hintergrund verfassungsrechtlicher Grundvoraussetzungen an einer Hochschule aussehen sollten. Ebenso hatten beide hinsichtlich der Dual Use Problematik, dass nämlich militärische Forschung einen zivilen Nutzen haben könnte – sowie auch umgedreht -, ganz verschiedene Standpunkte. Auch die Frage der Verantwortlichkeit sowie der Trägerschaft des Grundrechts der Wissenschafts- und Forschungsfreiheit wurde heiß diskutiert.
Wir bedanken uns bei allen Diskutanten und Teilnehmern sowie der Moderatorin Anna Hommen für die vielfältige und seriöse Debatte. Zudem gilt unser Dank der LHG Karlsruhe und dem Landesverband LHG Baden-Württemberg für die gute Zusammenarbeit.